Räucherkerzchen
Erst seit Mitte des 18. Jahrhunderts gehören Räucherkerzchen zum weihnachtlichen Brauchtum des Erzgebirges. In der Weihnachtsgeschichte des Matthäus-Evangeliums gehört Weihrauch zu den wertvollen Gaben der Drei Weisen. Dadurch ist die Verwendung von Räucherkerzchen in der Weihnachtszeit begründet.
Sie bestehen aus einem speziellen Gemisch von gemahlener Holzkohle und Kartoffelstärke als Bindemittel. Der jeweilige Duft indes, stammt aus geheimen Beigaben, wie Jasmin, Myrrhe, Moschus oder Zimt. Schon seit Jahrhunderten werden so Crottendorfer und Neudorfer Räucherkerzchen hergestellt.
Die beliebtesten Düfte der Advents- und Weihnachtszeit sind Weihrauch, Adventsduft und Tannenduft. Räucherkerzchen sind kegelförmig. Sie werden mit einem Streichholz oder mit dem Feuerzeug an der Spitze angezündet. Dann werden sie in den Bauch eines Räuchermännchens gesetzt, welches ca. 5 Minuten lang den Rauch ausatmet.